Einsatz von Jira für das Aufgabenmanagement in Elektronikprojekten

Adam J. Fleischer
|  Erstellt: März 7, 2025
Jira für das Aufgabenmanagement in Elektronikprojekten verwenden

So wie jeder elektronische Schaltkreis effiziente Wege für den Signalfluss benötigt, brauchen Entwicklungsteams in der Elektronik klare Kanäle, damit aufgabenbezogene Informationen zwischen Teammitgliedern und Systemen fließen können. Während Ingenieure die Signalwege auf ihren PCBs mit sorgfältigem Design optimieren können, war es historisch gesehen schwieriger, das Management von Aufgabeninformationen in Entwicklungsabläufe zu integrieren. Diese Herausforderung kann die Entwicklungszeiten und die Produktqualität für Elektronikteams, die komplexe Designs über mehrere Disziplinen hinweg managen, erheblich beeinflussen.

Aktuelle Wege: Jira im Elektronikdesign

Viele Elektronikdesign-Teams haben Jira für das Aufgabenmanagement übernommen, von der traditionellen Fehlerverfolgung bis hin zur Verwaltung von Komponentenauswahlaufgaben und der Koordination von fachübergreifenden Designprüfungen. Die Fähigkeit der Plattform, detaillierte technische Anforderungen und komplexe Arbeitsabläufe zu handhaben, macht sie besonders wertvoll für Teams, die mechanische Einschränkungen, Firmware-Entwicklung, Produkttests und Fertigungsrückmeldungen koordinieren. Eine einzige Designänderung könnte Aufgaben in mehreren Disziplinen auslösen: Maschinenbauingenieure überprüfen Freiräume, während Firmware-Entwickler Steuerungsalgorithmen anpassen und Fertigungsteams Montageprozesse validieren.

Organisationen strukturieren ihre Jira-Workflows typischerweise so, dass sie ihre Entwicklungsprozesse widerspiegeln. Design-Reviews werden zu Jira-Epics, die mehrere Unteraufgaben enthalten. Komponentenprobleme verlinken auf Lieferanteninformationen und Datenblattreferenzen. Testfehler generieren Tickets mit detaillierten Debugging-Anforderungen. Dieser systematische Ansatz hilft, den Fortschritt zu verfolgen und die Verantwortlichkeit während des Entwicklungszyklus aufrechtzuerhalten. Die Verbindungen zwischen Workflows und Design-Tools sind jedoch nicht immer nahtlos.

Hochohmige Verbindungen

Traditionelle Ansätze zur Verbindung von Jira mit Design-Tools haben historisch gesehen erhebliche Reibung in die Entwicklungsworkflows gebracht. Ingenieure wechseln häufig zwischen Anwendungen, um Aufgaben zu erstellen und zu aktualisieren, und greifen dabei auf manuelle Screenshots und das Kopieren von Designdetails zurück. Was ein geradliniger Prozess sein sollte – das Dokumentieren eines thermischen Anliegens oder das Markieren eines Komponentenabstandsproblems – wird zu einem mehrstufigen Verfahren, das den Designfluss unterbricht.

Einige Organisationen versuchen, diesen Widerstand durch benutzerdefinierte API-Integrationen oder Middleware-Lösungen zu reduzieren, aber diese erfordern oft erhebliche Entwicklungsressourcen und laufende Wartung. API-Implementierungen benötigen regelmäßige Updates, um die Kompatibilität aufrechtzuerhalten, und benutzerdefinierte Lösungen brechen häufig während Plattformaktualisierungen. Selbst erfolgreiche Implementierungen bieten in der Regel nur grundlegende Einweg-Updates und vermissen die kontinuierliche Synchronisation, die für eine effiziente Zusammenarbeit benötigt wird.

Messung der Workflow-Impedanz

Die Auswirkungen dieser getrennten Systeme zeigen sich auf verschiedene Weisen. Kritische Design-Details gehen bei der manuellen Übertragung zwischen Systemen verloren – ein Screenshot könnte zwar ein Problemfeld aufzeigen, aber die zugrundeliegenden parametrischen Daten fehlen. Projektmanager haben ebenfalls Schwierigkeiten, aktuelle Statusansichten zu pflegen, wenn die Informationssynchronisation von manuellen Updates abhängt.

Diese Impedanzen reduzieren den Arbeitsfluss durch Entwicklungsprozesse erheblich. Eine einfache Designprüfung kann sich von Stunden auf Tage ausdehnen, da Feedback dokumentiert, übertragen und über Systeme hinweg verifiziert werden muss. Fertigungsfragen, die in Minuten geklärt werden könnten, führen stattdessen zu langen E-Mail-Ketten, da Teams versuchen, sich auf spezifische Designelemente über getrennte Plattformen zu beziehen.

Entwicklungsteams haben verschiedene Praktiken und Workarounds etabliert, um diese Ineffizienzen zu minimieren. Standardisierte Aufgabenerstellungsprotokolle helfen, Konsistenz zu wahren, mit spezifischen Vorlagen für häufige Probleme wie Komponentenänderungen oder Verstöße gegen Designregeln. Klare Dokumentationsanforderungen stellen sicher, dass kritischer Designkontext nicht verloren geht, oft einschließlich Checklisten für notwendige Screenshots und Parameterdokumentation. Synchronisationstreffen helfen, Informationen zwischen Systemen fließen zu lassen.

Systemwiderstand reduzieren

Moderne Integrationen zwischen Designplattformen und Jira eliminieren die Anforderungen an manuelle Synchronisation durch automatisierte, bidirektionale Verbindungen. Diese Verbindungen ermöglichen eine flüssige und fachübergreifende Koordination, bei der Teammitglieder mit Aufgaben in ihren bevorzugten Arbeitsumgebungen interagieren können.

Jira bietet eine Plattform, auf der Ingenieure detaillierte Aufgaben erstellen können, indem sie relevante Entwurfsdaten automatisch erfassen. Projektmanager können auch sofortige Einblicke in den Entwicklungsfortschritt erhalten, ohne Designer für Updates unterbrechen zu müssen. Darüber hinaus können Fertigungsteams direkt Feedback geben, indem sie auf spezifische Entwurfselemente Bezug nehmen, was die Lösung von Problemen beschleunigt.

Neue Branchenlösungen

Altium 365 Jira Integration repräsentiert diese Entwicklung hin zu stärker vernetzten Arbeitsabläufen in der Branche. Die Integration bringt umfassendes Aufgabenmanagement in den PCB-Designarbeitsbereich durch nahtlose Synchronisation zwischen Altium 365 und Jira.

Die Altium-Jira-Integration ermöglicht es Ingenieuren, Jira-Probleme innerhalb ihres nativen Altium-Arbeitsbereichs zu erstellen und zu verwalten, einschließlich neuer Aufgaben, Epics und anderer Problemtypen, sowie die Verknüpfung mit bestehenden Jira-Problemen. Beim Platzieren von Kommentaren können Benutzer zwischen der Erstellung von Standardkommentaren/-aufgaben oder dem Erstellen/Verknüpfen von Jira-Problemen wählen. Eine besonders wertvolle Funktion ist die Option für Momentaufnahmen von Dokumenten, die automatisch ein Bild des aktuellen Designs an das Jira-Problem anhängt und sofortigen visuellen Kontext für Teammitglieder bietet, die möglicherweise keinen Zugang zu den Designwerkzeugen haben. 

Um funktionsübergreifenden Teams mehr über diese neuen und spannenden Möglichkeiten zu vermitteln, bietet Altium Workshops auf Abruf an, um zu demonstrieren, wie alles zusammenkommt.

  • Echtzeit-Aufgabenfluss: Die Synchronisation erstreckt sich auf alle wesentlichen Aufgabenelemente. Prioritätsstufen, Fortschrittszustände, Zuweisungsinformationen und Kommentare bleiben in beiden Systemen konsistent. Wenn beispielsweise die Priorität einer Aufgabe in Altium 365 von Mittel auf Hoch geändert wird, spiegelt sich das sofort in Jira wider, und die Aktualisierung des Status einer Aufgabe von "Zu erledigen" auf "In Bearbeitung" in Jira aktualisiert die entsprechende Aufgabe in Altium 365.
  • Zentrale Kommandozentrale: Die Ansicht der Projekt-Aufgabenseite dient als zentrale Anlaufstelle für die Verwaltung aller mit Jira verbundenen Aktivitäten. Teams können Aufgaben in verschiedenen Fortschrittszuständen anzeigen, bearbeiten und verfolgen. Die Ansicht bietet Zugang zu allen Aspekten der Aufgabe, einschließlich Zuweisungsinformationen, Prioritätsstufen und zugehörigen Kommentaren. Benutzer können Aufgaben innerhalb der Projekt-Dokumentenansichten oder über die dedizierte Projekt-Aufgabenseite verwalten, was Flexibilität im Umgang mit Jira-Problemen bietet.
  • Verbindung Ihres Arbeitsablaufs: Die Integration bietet flexible Projektzuordnungsoptionen – mehrere Altium 365-Projekte können einem einzigen Jira-Projekt zugeordnet werden oder umgekehrt, was Teams ermöglicht, Arbeit so zu organisieren, dass sie am besten zu ihrer Arbeitsablaufstruktur passt. Sicherer Zugang wird durch konfigurierte Berechtigungen und OAuth-Bereiche kontrolliert, wodurch sensible Designinformationen geschützt bleiben, während effiziente Zusammenarbeit ermöglicht wird.

Diese moderne Integration beseitigt die traditionellen Widerstände in Aufgabenverwaltungs-Workflows und behält gleichzeitig die robusten Projektverfolgungsfähigkeiten bei, die Jira für Elektronikteams so wertvoll machen. Es ist ein großer Schritt vorwärts, um Design- und Projektmanagement-Workflows zu verbinden, und ermöglicht Teams, mehr Zeit auf Innovation und weniger auf administrative Aufgaben zu verwenden.

Den Kreis schließen

So wie ein gut entworfener Schaltkreis Signale effizient fließen lässt, ermöglichen moderne Integrationen zwischen Designplattformen und Jira, dass Entwicklungsdaten reibungslos zwischen Teammitgliedern und Systemen fließen. Die Altium 365 Jira Integration ermöglicht die integrierten Workflows, die für Teams, die ihre Entwicklungsprozesse optimieren und die Markteinführungszeit für neue Designs reduzieren möchten, unerlässlich sind. Die Zukunft der Elektronikentwicklung liegt in der Reduzierung dieser Workflow-Impedanzen durch eine umfassendere Plattformintegration.

Bereit, Ihren Elektronikdesignprozess mit Jira zu synchronisieren? Beginnen Sie heute mit der Nutzung der Altium 365 Jira Integration!

Über den Autor / über die Autorin

Über den Autor / über die Autorin

Adam Fleischer is a principal at etimes.com, a technology marketing consultancy that works with technology leaders – like Microsoft, SAP, IBM, and Arrow Electronics – as well as with small high-growth companies. Adam has been a tech geek since programming a lunar landing game on a DEC mainframe as a kid. Adam founded and for a decade acted as CEO of E.ON Interactive, a boutique award-winning creative interactive design agency in Silicon Valley. He holds an MBA from Stanford’s Graduate School of Business and a B.A. from Columbia University. Adam also has a background in performance magic and is currently on the executive team organizing an international conference on how performance magic inspires creativity in technology and science. 

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