Die Rate der Cyberangriffe steigt ständig an und zielt mit verheerender Präzision auf Unternehmen jeder Größe ab. Die Folgen von Datenverletzungen gehen weit über den unmittelbaren finanziellen Verlust hinaus und können dauerhaften Schaden für den Ruf eines Unternehmens und das Vertrauen der Kunden verursachen. Vor diesem Hintergrund bietet die Sicherheit von Cloud-Daten einen fortgeschrittenen Schutz, der oft traditionelle Vor-Ort-Verteidigungen übertrifft. Mit der Cloud erhalten Unternehmen Zugang zu erstklassigen Sicherheitsfunktionen, wie hochmoderner Verschlüsselung und laufender Einhaltung von Branchenvorschriften – wesentlich in einer Welt, in der Compliance und Zertifizierung obligatorisch geworden sind. In diesem Blog werden wir erörtern, warum der Übergang zur Sicherheit von Cloud-Daten eine strategische Verteidigung ist.
Die Bedrohung durch Cyberangriffe ist größer denn je. Die US-amerikanische Fertigungsindustrie hat diesen Anstieg akut gespürt, mit mindestens 437 Ransomware-Angriffen allein im Jahr 2022, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr, wie von der Cybersicherheitsfirma Dragos berichtet. Diese alarmierende Statistik ist eine Erinnerung daran, dass kein Sektor vor digitalen Gefahren sicher ist.
Darüber hinaus sind die finanziellen Auswirkungen von Cyberangriffen atemberaubend. Bis 2025 wird erwartet, dass die Kosten für Cyberkriminalität jährlich ein kolossales Volumen von 10,5 Billionen Dollar erreichen, was einem jährlichen Anstieg von 15 % entspricht, laut Einsichten von Cybersecurity Ventures. Es ist ein Aufruf zum Handeln für Unternehmen jeder Größe, ihre Verteidigungen zu stärken.
Neuere hochkarätige Cyberangriffe unterstreichen die Dringlichkeit. Der Cyberangriff auf Communications & Power Industries (CPI), ein weltweiter Hersteller von elektronischen Komponenten und Subsystemen, der hauptsächlich Kommunikations- und Verteidigungssektoren unterstützt, ist nur ein Beispiel für die Verwundbarkeiten, denen selbst Hochsicherheitssektoren gegenüberstehen. CPI, das kritische Kunden bedient, einschließlich des US-Verteidigungsministeriums und der DARPA des DoD, erlebte einen Ransomware-Angriff, der ihre Daten verschlüsselte und eine Zahlung von 500.000 Dollar forderte. Der Angriff, der wahrscheinlich von einem Phishing-Versuch ausging, führte zu einem weitreichenden Systemausfall, der Tausende von Computern im Netzwerk des Unternehmens betraf. Trotz der allgemeinen Empfehlung, Lösegelder nicht zu bezahlen, traf CPI die schwierige Entscheidung zu zahlen, was die prekären Umstände unterstreicht, in denen sich Unternehmen befinden können, wenn sie mit solchen Brüchen konfrontiert sind.
Semikron, ein deutscher Hersteller von Leistungselektronik, wurde ebenfalls Opfer eines Cyberangriffs, was zur teilweisen Verschlüsselung ihrer IT-Systeme und Dateien führte. Mit 3.000 Mitarbeitern in 24 Tochtergesellschaften weltweit sind die Produkte von Semikron ein integraler Bestandteil von Motorantrieben und industriellen Automatisierungssystemen. Dieser Vorfall unterstreicht die eskalierende Bedrohung für kritische Infrastrukturen und die Fertigungslieferkette.
Andere bemerkenswerte Sicherheitsverletzungen im Jahr 2023 haben das allgegenwärtige Risiko in verschiedenen Sektoren hervorgehoben. Der Massenhack des Dateiübertragungstools MOVEit betraf über 200 Organisationen und 17,5 Millionen Einzelpersonen, einschließlich Bundesbehörden. T-Mobile erlitt seinen neunten Datenbruch seit 2018, wobei die persönlichen Informationen von Millionen von Kunden kompromittiert wurden. Yum! Brands, das Mutterunternehmen von KFC, Taco Bell und Pizza Hut, erlebte ebenfalls einen Cyberangriff, der Mitarbeiterdaten betraf und erhebliche betriebliche Störungen verursachte. Selbst ChatGPT, bekannt für seine KI-Fähigkeiten, war nicht immun und erlitt einen Bruch, der Benutzerdaten kompromittierte.
Diese Vorfälle zeichnen gemeinsam ein Bild einer Bedrohungslandschaft, die nicht nur immer komplexer wird, sondern auch kostspieliger und schädlicher.
Die Folgen eines Datenlecks in der Cloud können vielfältig sein. Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und finden heraus, dass das Fundament der Innovation Ihres Unternehmens – sein geistiges Eigentum – gestohlen wurde. Dieser Diebstahl bedeutet den Verlust von unzähligen Arbeitsstunden und Einfallsreichtum und gefährdet zukünftige Entwicklungen und Gewinne. Es geht hierbei nicht nur um den Verlust einer oder zwei Dateien – es geht um den Verlust des Kerns Ihres Wettbewerbsvorteils auf dem Markt. Die Geschäftsgeheimnisse Ihres Unternehmens – Formeln, Designs, Prototypen und proprietäre Prozesse – können in die falschen Hände geraten, was Konkurrenten oder böswilligen Akteuren ermöglicht, Ihre Produkte zu replizieren und Sie auf dem Markt mit Ihren eigenen Erfindungen zu unterbieten oder sogar zu überholen. Die strategische Positionierung Ihres Unternehmens kann beeinträchtigt werden, und Sie könnten mit einem sinkenden Aktienwert konfrontiert sein.
Die Datenlecks zerstören weiterhin das Vertrauen, das über Jahre hinweg mit Ihren Kunden aufgebaut wurde. Die Beziehung, die Sie gepflegt haben, ist gefährdet, da Kunden die Sicherheit ihrer persönlichen Informationen in Ihren Händen in Frage stellen. Ihre Marke wird mit Verwundbarkeit und Nachlässigkeit in Verbindung gebracht. Diese Reputationsschäden und der Vertrauensverlust können zu einem signifikanten Exodus von Kunden führen, was sich direkt auf Ihre Gewinnmargen auswirkt.
Die finanziellen Auswirkungen gehen über den unmittelbaren Umsatzverlust hinaus. Bußgelder und Strafen für das Versäumnis, Daten zu schützen, können erheblich sein und Ressourcen abziehen, die in Wachstum oder Innovation hätten investiert werden können. Die rechtlichen Folgen können Ihr Unternehmen jahrelang binden und den Fokus von Ihren Kerngeschäftsaktivitäten ablenken.
Operativ bringen Sicherheitsvorfälle Ihr Geschäft zum Stillstand. Systeme müssen möglicherweise offline genommen werden, was den Arbeitsablauf stört, bis der Vorfall eingedämmt und untersucht ist. Dies führt zu einem Produktivitätsverlust und ermöglicht es Wettbewerbern, Marktanteile zu gewinnen.
Wie schützen Sie also Ihr Unternehmen vor böswilligen Datenverletzungen? Ihre erste Verteidigungslinie besteht darin, Ihre Systeme sicher zu halten und den Zugang zu sensiblen Daten einzuschränken, sodass nur diejenigen darauf zugreifen können, die ihn benötigen. Zugangskontrollen helfen Ihnen zu überwachen, wer das System betritt, wann und was sie tun. Sie können unbefugte Zugriffe verhindern und Probleme auf ihre Quelle zurückverfolgen.
Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung der Sicherheitsschulung für Mitarbeiter. Ihr Team sollte Ihre Festung sein, kein Hintertürchen für Cyberbedrohungen. Regelmäßige Schulungen können die Teammitglieder befähigen, Sicherheitsprobleme zu erkennen und darauf zu reagieren, von Phishing-E-Mails bis hin zu verdächtigen Aktivitäten.
Vorbereitung ist ein weiteres Element Ihrer Strategie. Kriegsspiele – simulierte Angriffe – können die Reaktion Ihres Unternehmens auf einen Datenverlust testen. Diese Übungen dienen nicht dazu, Ihr Team zu erschrecken, sondern darauf vorzubereiten, im schlimmsten Fall zu wissen, was zu tun ist. Es geht darum, zu wissen, was zu tun ist, wenn die Alarmglocken läuten.
Eine weitere präventive Maßnahme ist die Datensicherung. Sie ist die Gewährleistung, dass Ihr Geschäft weiterlaufen kann, wenn Daten verloren gehen oder als Geisel gehalten werden. Datenverschlüsselung fügt eine kritische Sicherheitsebene hinzu, die sicherstellt, dass selbst wenn Ihre sensiblen Informationen ohne Autorisierung zugegriffen werden, sie unverständlich und sicher vor neugierigen Blicken bleiben. Mehrfaktor-Authentifizierung, Firewalls und Antivirensoftware unterstützen weiterhin Ihre Sicherheitslage.
Denken Sie an Cloud-Sicherheit als eine weitere Möglichkeit, den Schutz Ihrer Daten zu verstärken. Während On-Prem-Lösungen traditionell als die sichersten betrachtet werden, ist es die Cloud, die Ihnen helfen kann, Ihre Verteidigungsmechanismen zu verbessern. Warum?
Zuerst bietet Cloud-Sicherheit überlegene Verschlüsselungsfähigkeiten. Wenn Sie Ihre Daten einem Cloud-Dienstanbieter anvertrauen, profitieren Sie von deren fortschrittlichen Sicherheitsprotokollen, die ständig aktualisiert werden, um aufkommenden Bedrohungen zu begegnen. Um denselben Verschlüsselungsstandard zu erreichen, erfordert die Sicherheit vor Ort eine erhebliche Investition in Hardware und spezialisiertes Personal. Dies umfasst die anfängliche Einrichtung und die laufende Verwaltung, einschließlich regelmäßiger Updates und Patches, um mit den neuesten Gefahren Schritt zu halten.
Bei einer On-Prem-Umgebung befinden sich Ihre Daten innerhalb der vier Wände Ihres Unternehmens, was beruhigend wirken mag, aber diese Nähe birgt inhärente Risiken. Sollte ein Feuer ausbrechen, eine Überschwemmung eintreten oder ein Erdbeben die Fundamente erschüttern, könnten Ihre vor Ort befindlichen Server – und alle kritischen Informationen, die sie enthalten – kompromittiert oder vollständig verloren gehen. Die physische Sicherheit Ihrer Daten ist nur so stark wie das Gebäude, das sie beherbergt, und leider ist kein Standort vor Naturkatastrophen geschützt.
Cloud-Sicherheit verringert diese Risiken durch geografische Redundanz. Wenn Sie Ihre Daten in der Cloud speichern, befinden sie sich nicht nur an einem Ort; sie sind über mehrere sichere Rechenzentren an verschiedenen Standorten verteilt. Wenn ein Zentrum von einer Naturkatastrophe betroffen ist, können Sie problemlos auf die Daten von einem anderen Standort zugreifen, ohne Informationen zu verlieren oder Betriebsausfallzeiten zu haben.
Physische Server verfügen nicht über strenge Überwachung und Zugangskontrollen. Sie behindern die allgemeine Sichtbarkeit und die Bewertung von Protokollen, was es schwierig macht zu überwachen, wer auf die Daten zugegriffen hat und wann. Sensible Informationen können physisch gestohlen oder kopiert werden, wobei kaum Spuren hinterlassen werden.
Ein starker Vorteil der Cloud-Sicherheit gegenüber On-Prem ist das zentralisierte Sicherheitsmanagement. Sie können Daten leicht handhaben und überwachen, umfangreiche Protokolle überprüfen, den Datenzugriff in Echtzeit verfolgen, entscheiden, wem Sie die Erlaubnis erteilen, Informationen einzusehen, und Benachrichtigungen über verdächtige Aktivitäten erhalten. Letzteres verbessert die Geschwindigkeit der Erkennung und Reaktion auf Vorfälle erheblich.
Finanzielle Auswirkungen spielen ebenfalls eine Rolle. Die Sicherheit vor Ort bringt oft erhebliche Kosten zum Schutz Ihrer Daten mit sich, wie Überwachungskameras, gesicherte Zugangstüren und Sicherheitspersonal. Diese sind keine einmaligen Ausgaben; sie erfordern Wartung, Aktualisierungen und möglicherweise Erweiterungen, wenn Ihr Unternehmen wächst.
Zusätzlich müssen die Hardware selbst – Server, Backup-Systeme, Firewalls – regelmäßig aufgerüstet und ersetzt werden. Die Kosten für die Aufrechterhaltung einer On-Premise-Infrastruktur können erheblich sein, ganz zu schweigen von dem spezialisierten IT-Personal, das benötigt wird, um Ihre Systeme rund um die Uhr zu verwalten und zu sichern. Und am Ende, sind Sie sicher, dass Daten auf Ihrem lokalen Server, der von Teilzeit-IT-Ressourcen gewartet wird, sicher sind?
Cloud-Dienste verursachen geringere Kosten, einschließlich der Wartungskosten. In diesem Modell zahlen Sie anstelle von Kapital in physische Infrastruktur zu investieren, in der Regel eine Abonnementgebühr, die den Zugang zu den sicheren Servern des Anbieters und zu aktuellen Sicherheitsmaßnahmen abdeckt.
Das Verfolgen von Änderungen und das Wiederherstellen früherer Datenversionen kann bei lokalen Sicherheitslösungen eine Herausforderung darstellen. Zu überprüfen, wer Änderungen vorgenommen hat, was geändert wurde und wann, erfordert oft akribische Aufzeichnungen und zusätzliche Versionierungssysteme. Die Rückkehr zu einem früheren Zustand der Dinge im Falle eines Sicherheitsvorfalls kann ein manueller und zeitaufwendiger Prozess sein, der mit dem Risiko von Datenverlust und Inkonsistenzen behaftet ist.
Cloud-Dienste zeichnen sich durch regelmäßige und automatisierte Backups aus, die Sie zu jedem Zeitpunkt wiederherstellen können, was die Nachverfolgbarkeit verbessert und die Versionskontrolle vereinfacht. Jede Änderung wird dokumentiert und ist umkehrbar, was einen klaren Prüfpfad bietet. Im Falle von Verstößen ist die Cloud Ihr Sicherheitsnetz, das eine schnelle Wiederherstellung ermöglicht, die Ausfallzeiten minimiert und die Geschäftskontinuität sicherstellt.
Bei lokaler Sicherheit liegt die Verantwortung für das Management von Risiken, die mit Hardware- und Softwareanbietern verbunden sind, vollständig bei Ihnen. Sie müssen jeden Anbieter hinsichtlich seiner Sicherheitspraktiken überprüfen, sicherstellen, dass deren Produkte auf dem neuesten Stand des Schutzes sind, und den Lebenszyklus jedes Komponenten in Ihrer IT-Umgebung verwalten. Dies ist ein ressourcenintensiver Prozess, der ein engagiertes Team oder Werkzeuge erfordert, um kontinuierlich die Sicherheitslage mehrerer Anbieter zu überwachen und zu bewerten.
Wenn Sie sich für Cloud-Dienste entscheiden, übernimmt ein Drittanbieter die Verantwortung für die Überprüfung von Anbietern, die Wartung von Sicherheitsupdates und die Einhaltung von Branchenstandards. Anbieter außerhalb des eigenen Betriebs verfügen über spezialisierte Teams, deren einziger Fokus darauf liegt, diese Aspekte zu verwalten. Sie bieten Ihnen ein Maß an Expertise und Ressourcen, das intern schwer zu replizieren wäre. Sie führen auch regelmäßige Penetrationstests durch, um Ihnen Zugang zu Berichten und Einblicken in potenzielle Schwachstellen zu geben.
Ein weiterer herausragender Vorteil der Cloud-Sicherheit ist die einfache Integration und Aktualisierung. Cloud-Dienstanbieter bieten schnelle und sichere Integrationen, die die Komplexität und potenzielle Schwachstellen beim Zusammenfügen verschiedener Systeme reduzieren. Ihre Updates erfolgen oft automatisch und erfordern minimalen bis keinen Ausfall. Mit einer Cloud verwenden Sie immer die neueste Version des Produkts, einschließlich der neuesten Sicherheitspatches.
On-Premise-Sicherheitssysteme unterscheiden sich in dieser Hinsicht. Um Ihre Umgebung zu schützen, benötigen Sie Ihr eigenes Sicherheitsteam, um die neuesten Software-Updates zu installieren und Funktionen sowie Einblicke zu bieten. Legacy-Systeme sind hier besonders problematisch, da sie möglicherweise nicht die neuesten Upgrades unterstützen oder komplexe Workarounds erfordern, um Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten.
Cloud-Sicherheit ermöglicht sichere Zusammenarbeit von überall. Teammitglieder können von jedem Ort aus auf die benötigten Informationen zugreifen, und das mit jedem Gerät, ohne komplexe VPNs oder Fernzugriffssoftware, die bei On-Premise-Lösungen oft erforderlich sind. Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und sichere Zugriffsprotokolle stellen sicher, dass Ihre Daten geschützt bleiben, unabhängig davon, wo der Zugriff erfolgt.
Im Gegensatz dazu kann die Sicherheit vor Ort Einschränkungen für die Fernzusammenarbeit mit sich bringen. Typischerweise sind lokale Umgebungen für den Zugriff vor Ort konzipiert. Obwohl es möglich ist, sichere Fernverbindungen einzurichten, beinhalten diese oft zusätzliche Sicherheitsebenen, was die Komplexität erhöhen und die Benutzerfreundlichkeit verringern kann.
Zu guter Letzt erfordern On-Prem-Lösungen eine kontinuierliche Stromversorgung für Server, Kühlsysteme und Platz für die Unterbringung der Ausrüstung – all das trägt zum Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens bei. Cloud-Sicherheit bietet eine umweltfreundlichere Alternative, indem sie den Bedarf an lokalen Rechenzentren reduziert.
Die Bedeutung des Datenschutzes im heutigen digitalen Zeitalter ist unbestreitbar. Cloud-Sicherheit kann Ihr Verbündeter sein, um Ihre Daten sicherer und widerstandsfähiger gegenüber Cyberangriffen zu machen, verglichen mit On-Prem-Lösungen. Erfahren Sie mehr über die Fähigkeiten von Altium 365 GovCoud und entdecken Sie, wie Sie Ihre sensiblen Informationen besser schützen können.