Moderne elektronische Systeme enthalten oft Tausende von miteinander verbundenen Anforderungen, die sich über mehrere Disziplinen erstrecken. Für Systemingenieure erhöht diese Komplexität ihre ohnehin schon anspruchsvolle Rolle, da sie komplexe Anforderungen verwalten, potenzielle Konflikte lösen und eine vollständige Systemarchitektur sicherstellen müssen, während sie gleichzeitig Präzision in jedem Element bewahren.
Obwohl sich die Ingenieurwerkzeuge dramatisch weiterentwickelt haben, verbringen viele Systemingenieure immer noch unzählige Stunden damit, Anforderungen manuell zu analysieren und zu zerlegen. Dieser zeitaufwändige Prozess schafft Engpässe in der Entwicklung und erhöht das Risiko übersehener Abhängigkeiten oder verpasster Spezifikationen.
Die Herausforderung verstärkt sich, da Produkte zunehmend anspruchsvollere Hardware, komplexe Firmware und komplizierte Software-Subsysteme integrieren. Jeder Bereich bringt seine eigenen Anforderungen, Einschränkungen und Entwicklungsmethodologien mit. All diese Elemente müssen nahtlos in das Endsystem integriert werden. Systemingenieure müssen dieses heikle Gleichgewicht halten, während sie bestätigen, dass jede Anforderung klar auf die Systemziele zurückgeführt werden kann.
Ingenieure haben sich traditionell auf Expertise und Mustererkennung während des Prozesses der Anforderungszerlegung verlassen – eine Expertise, die durch jahrelange praktische Erfahrung mit komplexen Systemen entwickelt wurde. Während der Zerlegung berücksichtigen Ingenieure die technische Machbarkeit, Ressourcenbeschränkungen und fachübergreifende Abhängigkeiten, oft unter engen Entwicklungszeitplänen.
Diese Herausforderung verstärkt sich, wenn mehrere Produktvarianten verwaltet oder Systeme für unterschiedliche Betriebsumgebungen entwickelt werden. Jede Variation führt neue Anforderungen und Einschränkungen ein, die verfolgt und gegen die Kernsystemarchitektur verifiziert werden müssen. Sichere Systeme zu erstellen, erfordert Klarheit über diese Variationen zu bewahren, während überprüft wird, dass Änderungen die Gesamtintegrität des Systems nicht beeinträchtigen.
Auch erfahrene Systemingenieure stoßen an kognitive Grenzen, wenn sie große Anforderungsmengen verarbeiten. Die menschliche Analyse ist hervorragend darin, Kontext und Absicht zu verstehen, hat aber Schwierigkeiten, Konsistenz über Tausende von miteinander verbundenen Spezifikationen aufrechtzuerhalten. Diese Schwierigkeiten vervielfachen sich, wenn Anforderungen sich ändern, was Ingenieure zwingt, Auswirkungen auf das gesamte System neu zu bewerten.
Hier bietet künstliche Intelligenz einen bahnbrechenden Vorteil. KI-Systeme können umfangreiche Anforderungssätze verarbeiten, Muster identifizieren und potenzielle Probleme schneller erkennen als alleinige menschliche Analysen. Wichtiger noch, sie können konsistente Analysevorschriften über die gesamte Anforderungshierarchie hinweg aufrechterhalten, während sie aus jedem Projekt lernen.
Die Kernstärke der KI im Systems Engineering liegt in ihrer Fähigkeit, kontinuierliche, mehrdimensionale Analysen durchzuführen. Während Menschen sich oft auf einen Aspekt der Systemanforderungen gleichzeitig konzentrieren, kann KI gleichzeitig Vollständigkeit, Konsistenz, Machbarkeit und Integrationsimplikationen bewerten. Diese umfassende Analyse hilft, potenzielle Probleme zu erkennen, die übersehen werden könnten, wenn Anforderungen aus einer einzigen Perspektive betrachtet werden.
Moderne KI-Tools können Systemtechnik-Workflows auf mehrere Schlüsselweisen erweitern. Bei der Zerlegung von hochrangigen Anforderungen kann KI detaillierte Spezifikationen vorschlagen, basierend auf dem Systemkontext und historischen Projektdaten. Während der Analyse können diese Tools potenzielle Konflikte, Lücken oder Mehrdeutigkeiten identifizieren, die die Entwicklung beeinflussen könnten.
Jenseits der grundlegenden Analyse können KI-Systeme die Beziehungen von Anforderungen im gesamten Systemarchitektur untersuchen. Diese Fähigkeit hilft, versteckte Abhängigkeiten und potenzielle Integrationsherausforderungen früh im Entwicklungszyklus zu identifizieren. Die Technologie kann auch die Qualität der Anforderungen bewerten und sicherstellen, dass Spezifikationen klar, testbar und richtig strukturiert sind.
Die fortschrittlichsten KI-Systeme lernen aus jedem Projekt und bauen Wissensdatenbanken auf, die zukünftige Analysen informieren. Sie können Muster in der Zerlegung von Anforderungen erkennen, häufig übersehene Spezifikationen markieren und Verbesserungen auf Basis erfolgreicher vergangener Projekte vorschlagen. Diese Erfassung von institutionellem Wissen hilft Teams, Konsistenz zu bewahren, während sie Best Practices über mehrere Projekte hinweg nutzen.
Mit der Integration von KI werden Systemingenieuren neue Ansätze im Anforderungsmanagement präsentiert. Anstatt Stunden mit der manuellen Überprüfung von Ingenieurspezifikationen zu verbringen, können Ingenieure KI-generierte Einsichten bewerten, um schnell informierte Entscheidungen zu treffen. Diese Verschiebung ermöglicht mehr Zeit für hochwertige Bemühungen wie Architekturentwurf und Systemoptimierung.
KI-Unterstützung ist besonders wertvoll, wenn sich Anforderungen ändern. Anstatt manuell die Auswirkungen von Änderungen durch komplexe Systemhierarchien zu verfolgen, können Ingenieure schnell betroffene Komponenten und Spezifikationen identifizieren. Diese Fähigkeit hilft Teams, die Systemintegrität zu wahren, während sie sich an die sich entwickelnden Projektbedürfnisse anpassen.
Der Erfolg im modernen Systemengineering hängt von der Verarbeitung und dem Verständnis riesiger Mengen an vernetzten Daten ab. Da Systeme komplexer werden, wird die Nutzung von KI für die Anforderungsanalyse und -verwaltung zu einem wesentlichen Werkzeug und nicht nur zu einer optionalen Ergänzung. Organisationen, die es versäumen, diese Fähigkeiten zu adoptieren, riskieren, in Effizienz und Qualität zurückzufallen.
Teams, die KI-gestützte Anforderungsverwaltung nutzen, gewinnen mehr als nur Effizienz. Sie profitieren von verbesserter Anforderungsqualität, gesteigerter Systemkonsistenz und einem reduzierten Risiko von Integrationsproblemen. Die Technologie wirkt als Multiplikator für die Expertise im Systemengineering und erweitert, was Teams erreichen können, ohne an Präzision einzubüßen.
Für Teams, die bereit sind, KI-Unterstützung zu nutzen, bietet Altium 365 Requirements & Systems Portal (RSP) einen Weg nach vorne. Durch ValiAssistant, sein KI-gestütztes Werkzeug zur Anforderungsanalyse, hilft RSP Systemingenieuren, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren und die Qualität der Anforderungen zu verbessern. Das System überwacht kontinuierlich Anforderungen auf Klarheit und Konsistenz und schlägt Verbesserungen basierend auf dem Systemkontext vor.
Jenseits der grundlegenden Analyse hilft ValiAssistant Ingenieuren dabei, hochrangige Systemanforderungen systematisch in detaillierte Spezifikationen zu zerlegen. Diese automatisierte Zerlegung gewährleistet eine umfassende Abdeckung und erhält gleichzeitig eine klare Nachverfolgbarkeit in der gesamten Anforderungshierarchie.
Die schnelle Entwicklung der Elektronik erfordert neue Ansätze im Systems Engineering. Die KI-Fähigkeiten von RSP ergänzen das ingenieurtechnische Urteilsvermögen mit datengestützten Einblicken. Anstatt bestehende Prozesse lediglich zu beschleunigen, schafft diese Fusion aus menschlicher Expertise und maschineller Intelligenz neue Möglichkeiten für Innovationen. Werkzeuge wie RSP helfen Teams, größere Komplexität zu bewältigen, ohne Qualität zu opfern, indem sie routinemäßige Analysen automatisieren und gleichzeitig das ingenieurtechnische Urteilsvermögen bewahren. Die Ergebnisse umfassen robustere Systeme, schnellere Entwicklungszyklen und mehr Zeit für Innovationen.
Die Zukunft des Systems Engineering liegt in der durchdachten Balance zwischen menschlicher Expertise und KI-Fähigkeiten. Mit der Reife der KI-Werkzeuge werden sie die Fähigkeit von Ingenieuren, komplexe Systeme zu verwalten, Integrationsherausforderungen vorherzusagen und eine umfassende Anforderungsabdeckung zu gewährleisten, kontinuierlich verbessern. Diese Entwicklung spricht direkt die Kernherausforderungen an, mit denen Systemingenieure heute konfrontiert sind – die Bewältigung überwältigender Komplexität, die Gewährleistung von Vollständigkeit und die Aufrechterhaltung von Konsistenz über Tausende von Anforderungen hinweg.
Durch die Nutzung von KI-Unterstützung verändern Ingenieurteams ihren grundlegenden Ansatz zur Systementwicklung. Die Ingenieure, die einst Tage damit verbrachten, Anforderungen manuell nachzuverfolgen, können nun ihre Expertise darauf konzentrieren, die wirklich herausfordernden Probleme zu lösen, die menschliche Kreativität und Urteilsvermögen erfordern. Auf diese Weise ersetzt KI nicht die Erfahrung und das Fachwissen im Systems Engineering. Sie verstärkt es.
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